Beiträge

Ravi Shankar – Philip Glass – Tag 52

Passages

shankar-glass

shankar-glass

Selten so eine gelungene Kollaboration musikalischerseits gehört wie auf Passges. Hier trifft wundervolle „Hindu-Musik“ von Ravi Shankar auf zeitgenössiche „Minimal-Music“ von Philip Glass. Weit fließende Passagen wechseln mit kaskadenartigen Klanggebilden, wobei immer wieder die gleichen Töne durch minimale Verschiebungen in der Spielfolge wunderbare Räume erschaffen. Ein Instrumental Album der Extraklasse…leider fast vergessen, aber im Zuge dieses 356-Tage Projekts wieder ausgegraben.

Wenn auf „Offering“ – dem Eingansstück das Saxofon durch eine Raga Melodie abgelöst wird, sich steigert und ein Tanz entsteht, dann spürt man die Lust an der Musik, die Freude im Klang und die Erkenntnis, wie unendlich verbindend und grenzübergreifend Musik wirkt. Wohl nicht umsonst kletterte das Album 1990 in den Worldmusic Charts bis auf Platz 3.

<iframe width=“580″ height=“320″ src=“http://www.youtube.com/embed/BovZWU-pH1k“ frameborder=“0″ allowfullscreen></iframe>

Tori Amos – Tag 52

Little Earthquakes

tori amos

tori amos

Gerade mal 20 Jahre nach Cat Stevens steigt hier eine Sängerin mit ihrem ersten Album in den Olymp der Pop-Götter auf mit einer Leichtigkeit, die  einem unbekümmerten Geiste entstammen könnte. Dieses Vorurteil verfliegt aber nach dem ersten wirklichen Hinhören von „little earthquakes“, denn die Leichtigkeit der Songs weicht der Tiefe ihrer Texte. Silent all this years, cruzify oder china um nur ein paar Klangperlen zu nennen, die einmal gehört für immer unter der Haut bleiben.

Das Tori auch ein bischen crazy ist, wie in „winter“ leicht zu hören ist, schmällert die Kraft des Albums um kein bischen, denn Künstler dürfen das, oder? Musik, dicht und drängend, neu erfunden und doch bekannt, von einer Stimme vorgetragen und vom Bösendorfer Piano begleitet, die es bis dato so nicht gab. Und nach 1992 sollten viele viele weitere folgen…

Cat Stevens – Tag 51

Mona Bona Jakon

cat-stevens

cat-stevens

Cat Stevens war mit ein Grund (neben Joni Mitchell), warum ich mir im zarten Alter von 13 Jahren eine Gitarre von meinem Ersparten kaufte, um all die bezaubernden Songs nachzuspielen. Vom ersten selbstverdienten Geld – Sonntags gings mit einem Kumpel in die Stadt um die Bild an Autofahrer zu verkaufen.  Und nach ein paar Jahren hatte ich etwas zusammen gespart, um meinen Traum wahr werden zu lassen.

Ein Glück sind einige Lieder von Mona Bona Jakon wirklich einfach in der Accordfolge, oder recht einfach mitzusingen…aber das wars dann auch schon. Denn als „Nachwuchsmusiker“ verfügt man eher selten über solch eine grandiose Gitarren Unterstützung wie Meister Stevens, der nicht nur hier von Alun Davies auf kongeniale Weise befüttert wird…

Wie Cat (Steven Demetre Georgiou) hier Geschichten in Klangwelten verpackt ist ganz einfach einzigartig, nicht nur für die damalige Zeit, wo er übrigens mindestens ein Superstar war, was unter anderem an diesem Album aus dem Jahr 1970 liegt.

Jennifer Warnes – Tag 50

The Hunter

Jennifer-Warnes

Jennifer-Warnes

Viel bekannter als „the hunter“ sind leider ihre Duette mit Bill Medley „(I had) the time of your life“ – DEM Hit aus „dirty dancing“ oder mit Joe Cocker („up where we belong). Und das könnte das geneigte Ohr leicht in die Irre führen in Richtung Pop-Diva –  doch Jennifer Warnes ist viel mehr – als Solisten glänzt auf „the hunter“ ihre großartige Musikalität – ob in eigenen Songs (way down deep) oder bei Cover Version  „whole of the moon“ von den Waterboys.

Dazu hat die CD audiophile Qualitäten, sprich eine beglückendes Klanggerüst und Transparenz. Deshalb unbedingt beim nächsten Boxenkauf Jennifer Warnes einpacken, Anlage aufdrehen und sich dem wunderbaren Raumklang hingeben. Die Songs tun dann natürlich ihr Übriges und werden den Plattenteller so schnell nicht wieder verlassen.

Claude Challe – Tag 49

Best of Claude Challe

claude-challe-pic

claude-challe-pic

Das Claude Challe ein Meister des entspannten Daseins ist, haben die ersten beiden Buddha Bar Compilations gezeigt. Und so verwundert es auch nicht, daß dieses Best Of 3er CD Album so viel beinhaltet, was ihm unter den chill-out Fans so viel Ansehen gebracht hat.

Die Mischung zu „love, live und dance“ ist mehr als gelungen und dürfte jede Party mit der passende Musik-Stimmung versehen. Cover Versionen von den Beatles „And I love her“ oder „la vie en rose“ sind wirklich zauberhaft. Zur Einstimmung dann einfach CD 1 „love“ einlegen, entspannt mit den Fingern schnippen, während der erst Caipi die durstige Kehle benetzt. Wenn dann die Bein zucken, der Hintern leicht wackelt ist es Zeit für „live“ (CD2) und wenn es dann niemand mehr auf den „Langweiler-Plätzen“ hält wird es Zeit für CD 3 „dance“ und die Party ist gerettet, bzw. kann in die Morgenstunden übergehen, wo dann auch wieder die erste CD eingelegt werden kann…

In diesem Sinne – let´s dance :-)

Loreena McKennitt – Tag 48

The Book of Secrets

Loreena-McKennitt

Loreena-McKennitt

Wo genau Loreena McKennitt wirklich herkommt, läßt sich aus der „Welt-Musik“, die sie seit über 20 Jahren macht nicht wirklich heraus hören. Zwar in Kanada geboren ist so doch überall auf der Welt Zuhause. Überzeugend gut in „Maro Polo (Video)“ zu hören – ein Song wie eine Reise in eine andere Welt. Ebenso das Album „Book of Secrets“ – ein Wanderung in mystische Welten, begleitet immer von Original Instrumenten aus der irischen und keltischen Musik. Durchaus verständlich ist dieser Stil, da ihre Vorfahren aus Irland und Schottland stammen, doch wo der orientalische Einschlag zu verorten ist, darüber läßt sich nur spekulieren. Aber die Kelten waren ein weitgereistes Volk, das überall seine Spuren hinterlassen hat – so vielleich auch in der keltischen Seele ihrer Vorfahren?

Der Familie Popolski – Tag 47

Der Familie Popolski Show

der-familie-popolski-muzik-bandtsa

der-familie-popolski-muzik-bandtsa

Was ja so gut wie keiner weiß: alle, alle, alle Pop-Musik Hits der letzten hundert Jahre wurden in Zabrze (lautmalerisch „Sabtsche“) geschrieben, was bekanntermaßen mitten irgendwo im schönen Polen liegt und zwar von Pjotr, dem legendären Opa der Familie Popolski. Geklaut von einem bösen Schrotthändler und in den Westen geschmugelt haben Typen wie D.Bohlen und Konsorten diese unzähligen Hits gestohlen und als eigene ausgegeben – wirklich echt wahr – so was aber auch….darauf einen Wodka :-)

Doch hier gibt es das Original von: „we will rock you“, „sex bomb“ oder „je t´taime“

…und hier „Cherrie Cherrie Lady“ in der genialen Polksi Originalfassung

Johannes Oerding – Tag 46

Boxer

Kraftvoll, klar und sehr bestimmt. Johannes Oerding dürfte ein Ausnahme Talent in der deutschen Musik Landschaft sein. Was einmal an dieser besonderen Stimme liegt, aber wohl noch viel mehr am Song-Writing, daß eindeutig auf internationalen Niveau, fernab von „Klug-Schmeichelei“ oder „Besser-Wisser-Schreibung“ seine Bahnen außerhalb des Üblichen dreht. Auf Boxersind dann auch all die Klangperlen zu finden, die ihn so unverwechselbar klingen lassen…

johannes-oerding-video

johannes-oerding-video

Michael Bublé – Tag 45

Michael Bublé

michael-bublé

michael-bublé

Ich würde sagen, ein würdiger Nachfolger für good old Frankie-Boy. Ein Glück, daß solch eine Stimme keine Verbindungen in die Unterwelt braucht, um groß raus zu kommen. Sein Debut Album ist für jeden Musikhörer, der es ein wenig mit Big Band Sound hat, wirklich ein Muß und auch die Nachfolge CD´s sind eigentlich alle mehr als hörenwert.

Und wer das Glück hat, Michael live zu erleben – unbedingt wahrnehmen – der kanadische Interpret ist nicht nur ein großartiger Sänger, nein, er ist auch ein begnadeter Entertainer…

Gotye – Tag 44 – Somebody That I Used To Know (feat. Kimbra)

Liebe war…

goteye

goteye

Etwas länger her dieses Video / dieser Songtipp und heuer gewinnt Goteye einen Grammy – nun ja, die Grammy Jury ist nicht ganz so aktuell wie das hörende Folk dort draußen. Egal, sei´s drum – auch das Album, daß ja erst später (11.11.2011) auf den Markt kam ist ein beeindruckendes Werk des belgisch-australischen Singer-Songwriters, Schlagzeuger, Gitarrist und Keyboarder aus Melbourne.

Wie ist das, wenn die Liebe woanders hin wandert…was bleibt? Gotye mit s

einer Hymne dazu…

Liebe ist…

Und wie ist es, wenn Liebe gelingt, die Menschen ihr Leben zusammen werfen und die Unmöglichkeit des Möglichen wagen…Kimdra singt: „settle down“