Beiträge

Stille integrieren

Denken ist eine revolutionäre Kraft, sie schafft Wirklichkeit

Gemeinsame Stille als Prozeß erleben – die Gruppe, das Feld weiten.
Die Aufgabe wäre: nach einer tiefen, intensiven Stille-Einheit, um sich zu sammeln, zum Innehalten – es werden fließende Räume im Inneren spürbar, im Zwischen-Sein einfach Werden, im Miteinander-Sein die Anwesenden wahrnehmen, den Raum erspüren der uns umhüllt.

figuren-jesus-blueten

Ostern 2011 – Wesenhaft Geistiges in der Welt


Inspiriert von Susanya
„Jede soziale Handlung hat vier mögliche Quellorte

  1. Ich in mir – handle aus dem Zentrum, das innerhalb der Grenzen der eigenen Organisation / Systems liegen
  2. Ich in es – handle aus der Peripherie der Grenzen der eigenen Organisation / System
  3. Ich in dir- von jenseits der Grenzen der eigenen Organisation
  4. Ich in Gegenwärtigung – Handeln vom entstehenden Umfeld des Ganzen her –  jenseits der offenen Grenzen der eigenen Organisation

Diese vier Quellen bringen unterschiedliche Feldstrukturen hervor, die den sozialen Prozess auf eigene Weise konfigurieren, soziale Interaktionsmuster hervorbringen.

Varelas – die Gesten des Öffnungsprozesses erkunden

  • Innehalten – „Suspension“ beenden von Gewohnheitsmustern, Schauen aus einer mehr überblickenden Perspektive. Suspensionsphase ertragen das nichts passiert, Innehalten und dranbleiben ist entscheidend
  • Umwenden – „Redirektion“ von einem Äußeren zu einem inneren Umlenken, zum Ursprungsort der Aufmerksamkeit statt zum Objekt.
  • Loslassen – „Letting Go“ mit Feingefühl unsere Erfahrung akzeptieren

Die Einzelperspektive zum Ganzen wenden, aus der die eigenen Handlungen als Teil des Ganzen wahrgenommen werden können. Tiefer Ort der Stille – fragen nach Neuem  – presencing – anwesend werden. Frage: Was ist dein Intention für heute, hier? – Öffnung des Denkens – IQ Fähigkeit analytisch und intellektuell denken Umgang mit Fakten

  • Feinde – Stimme des Urteilens verhindert Kreativität
  • Dialog – echten Raum für das Zuhören und die Reflexion schaffen“

„Denken ist eine revolutionäre Kraft, sie schafft Wirklichkeit“ Otto Scharmer

figuren

Ostern 2011 – Wesenhaft Geistiges in der Welt

Dieser Textausschnitt ist zum größten Teil von Susanya übernommen, wer mehr zu dieser evolutionären Herzens- und Denk-Kraft lesen will – einfach diesem Link folgen


jesus-blaux2

Ostern 2011 – Wesenhaft Geistiges in der Welt

blaubluetentraum

Ostern 2011 – Wesenhaft Geistiges in der Welt

Wahrnehmung Wahrgebung

Die Farbe lebt – …Die Suche nach dem optimalen Bild ist es, die treibt, die den Maler immer wieder motiviert aufs Neue zu wagen, was längst bewältigt scheint: sich aber stets, ganz nach der Lage der Dinge und Stimmung des Künstlers, anders gibt. Mit und/oder in der Farbe? Gegen sie? Als Mittel zum Zweck? Aber was bitte, ist der Zweck? Die Kunst? Wirklich?…
(Zitat aus: Kunstzeitung – Ausgabe 30 April 2011 von Karlheinz Schmid)

Hier stellt sich die Frage, ob diese „fragende“ Geisteshaltung tatsächlich der Gegenwart entspringt oder nicht doch vielmehr nur noch im alten Jahrhundert beheimatet ist. Geht es in diesem noch jungen Jahrtausend nicht viel mehr um wahrnehmen, wahrgeben und integrieren? Neben der oberflächlichen (retinalen) Beschäftigung mit den Kunstwerken unserer Zeit kann es doch ohne eine sinngebende Verinnerlichung nicht tiefer gehen. So stellt sich nach den Bemühungen des Abstrakten Expressionismus, der Landart oder auch des colorfield painting die Aufgabe dar, tiefer einzusteigen in die inneren Welten des Kunstschaffens, der künstlerischen Ambition.

Vielleicht ist dieses oberflächliche Schauen ein Phänomen unserer Zeit – für eine integrale Sicht und Wirksamkeit der Kunst und des künstlerischen Anspruchs allerdings eher unbrauchbar.

Viele Engel

Viele Engel | 2008 | Öl auf MDF-Platte | 100 x 100 | Privatbesitz

Tryptichon - Stanko - drei Farbintensitäten

Tryptichon – Stanko – drei Farbintensitäten

rot-tuerkis-2011

Rot auf Türkis | 2011 | Öl auf MDF-Platte | 100 x 100

 

Jeder Mensch ein Künstler

Jeder Mensch (ist) ein Künstler

Beuys Veständnis des kreativen Potentials eines jeden Menschen

Jeder Mensch „ist“ ein Künstler! Ist – Ein kleines Wörtchen, daß in der Folge zu allerlei Missverständnissen geführt hat und immer wieder führt. Gemeint ist nicht, daß jeder Mensch per se ein Künstler ist, einfach weil er / sie Mensch ist und somit alles Geschaffene dem Kunst-Anspruch dadurch gerecht wird. Vielmehr ist in der späteren Reduktion dieser Aussage (jeder Mensch ein Künstler) gemeint, daß im Mensch-Sein das Potential für das Künstlerische, für die Kreativität begründet liegt. Begründet ja, aber nicht in allen Fällen zu Tage tritt, ganz im Gegenteil. Wie aus dem unten stehenden Textausschnitt zu ersehen ist, war Beuys ein ebenso großer Redner, der es verstand mit Worten zu modulieren wie ein großer Modulator in der Kunst – ein Transformator.

Porträt & Interviews (55 Min.) Teil 6/6

Hier ein Auszug aus der wunderbaren Zusammenfassung von Michael Kröger / Stiftung Museum Schloss Moyland / Osnabrück:

Schweigen und Sprechen

„Dass den Kunst-Kommunikator Beuys dabei auch das Schweigen von Marcel Duchamp, konkreter gesagt die mangelnde Bezogenheit menschlicher Aktivitäten im Bereich ästhetischer Fragestellungen, nachhaltig provozierte[16], zeigt, wie sehr sich Beuys nicht nur vom Einfluß des Namens DUCHAMP und seinen Antikunst-Werken herausgefordert fühlte, sondern zugleich, wie er der Paradoxie eines „beredten Schweigens“, das Duchamps so erfolgreich kultivierte, seinen eigenen Kunst-Diskurs entgegensetzte, der gerade gegenteilig ein im Medium der Kunst materialisiertes „Reden“ (über die Kunst, den Menschen, die Gesellschaft) in die Welt ausstrahlte. Daß Schweigen ein notwendig selbstwidersprüchliches Element der Kommunikation und damit auch der Kunst17 werden mußte, zeigte sich an der Art und Weise, wie Beuys seinem großen Widersacher Duchamp begegnete: Beuys erzwang auf seine Weise die seinerzeit spürbare schweigende Abwesenheit von Duchamp zum „Sprechen“ zu bringen – indem er das Schweigen Duchamps 1964 im Fernsehen als Problem problematischer „Kommunikation“ mit der Kunst thematisierte.

Beuys fand dieses Schweigen bekanntlich überbewertet – was auch die Frage provoziert, wie Künstler und Betrachter dieses eigentlich angemessen bewerten können. Das Schweigen Duchamps wurde übrigens einige Jahre später erneut Thema einer Reflexion von Nichtkommunikation: Acht hintereinander positionierte Plexiglasscheiben, die Wortfetzen transparent un-sichtbar machen, tragen den Titel „Not Wanting To Say Anything About Marcel“. Das Werk aus dem Jahr 1969 stammt von John Cage und Calvin Sumsion.“

Schweigen & Reden (aus: http://www.kunstlinks.de/material/kroeger/beuys/)

Der Mal-Akt

Der Mal-Akt ist oft ein völlig improvisierter Vorgang. Die bange Frage, “Gelingt dieser Akt?” steht im Raum wie beim Schauspieler, der seinen Akt auf der Bühne spielt. Nur ist das Bild vorher nicht geübt, nicht erprobt, es ist im Moment des Entstehens ein Bühnenstück ohne Textbuch, ohne gelernten Text, ohne Regieanweisung – es ist eben Improvisation. So gibt es oft vor dem wirklichen Einstieg in den Malvorgang die Zeit des Zögerns, des Haderns, der Entmutigung, die aber gleichzeitig Raum der Sammlung, der Vorbereitung, der Ermutigung werden kann. Nach einer Weile stellt sich die Frage: “Entwickeln oder Bewahren” Was ist richtig, was des Bewahrens wert und was ist dem Wandlungsprozess unterworfen? Dabei ist die Wandlung, das Übermalen, das Farb- oder Formverändern genauso wichtig wie das Bewahren – wenn nicht sogar bedeutungsvoller. In der (Ver-)Wandlung liegt ein eigentümlicher Zauber, den in einer ersten unteren Malschicht ist oft der Keim zu etwas darauf Wachsendem verborgen – es ist der fruchtbare Boden für das Sich-Entwickelnde.

“Malerei als Fremdsprache? “

“Malerei ist heute doch notwendigerweise vorwiegend Projektionsfläche für das “Noch-Nicht-Gesagte”, für das Unformulierte, ja sogar für das “Noch-Nicht-Geschaffene” – wieso wollen so viele Menschen da ständig das “Schon-Gesagte” erkennen? Kunst ist doch immer das Einleben in das Noch-Nicht, sie sagt schon etwas von dem, was erst kommt oder was im Werden begriffen ist, sie wiederholt aber eben nicht das, was schon gesagt worden ist. Manchmal ist dieses bisher Unausgesprochene unverständlich, rätselhaft, fremdsprachlich, zuweilen auch undeutlich – es hat seine Sprache ja noch nicht geprägt, es ist ja sozusagen im Stadium der Sprachfindung. Heißt das aber, dass diese werdende Sprache kein Recht hat, ausgesprochen zu werden? Eine Aussprache ist die Kunst im Moment des Werdens, eine Aussprache mit ihr beginnt erst, wenn ein dialogisches Verstehen möglich ist – also: lernen wir Fremdsprachen!”

Diesen Abschnitt habe ich gefunden in den Weiten des Internet – Autor unbekannt

Atelier Haid

Kunstprojekt auf der schwäbischen Alb – 1995 – 2000 +++ Projekte und Öffentlichkeitsarbeit

1995

Oktober: Tag der offenen Tür

350 Menschen, einem sagenhaften Büfett und neuen Kontakten. Erstes Programm mit Kursen für Malerei und Aquarell.

21.Juli: Tag der offenen Tür

Vorstellung des Projekts mit Musik Vernissage, Kinderspielangeboten und Kaffee und Kuchen

1996

Tag der offenen Tür

Töpfern

Albblick

Pinsel

12.-17. August: Sommercamp

mit Kursangeboten – im Töpfern an der Scheibe, Aufbaukeramik und einem selbst entwickelten Kindertheaterstück mit Pappmachée Puppen.

Ein Angebot mit der Zielgruppe Eltern und Kindern, die in den Gästezimmern des Hauses untergebracht waren.

Projekttag

in Mariaberg mit Jugendlichen zum Thema : Was ist Kunst ?

Ein Ateliernachmittag mit Gesprächen, Bildbesprechungen, Austausch.

Theater

Das Treppenhaus – 4-monatiges Projekt mit einer Wohngruppe (Jugendliche aus der Christian Morgenstern Schule in Reutlingen), unter der Leitung von Susanne Manz.

Improvisation und Entwicklung eines Stückes, dokumentiert in Photos und auf Video.

Töpfern

Kursangebote in von Angelika Sautter – frei buchbar oder auch über die VHS.

Aktzeichen

von Christoph Menschel organisiert und ausgeschrieben. Die Blaue Stunde

Atelierbesuche

Die KünstlerInnen und Künstler kommen zusammen mit Vorstellung der Arbeiten, Ansätze, Methoden und Gespräche- ein sehr fruchtbarer Austausch.

Kreuz & Quer

Oktober 96 bis Februar 97 – Projekt des Atelier Haid mit dem Servicehaus Sonnenhalde

Sechs Künstler/innen und sieben gereifte Herrschaften und 4 Mitarbeiter.

Eine dokumentierte Arbeit (erhältlich im Haus Sonnenhalde) die klar macht, das Kunst alterslos ist und Kommunikation sinnbildend. Die Materialkosten, Transport und Druckkosten der Dokumentation übernahm großzügig das Haus Sonnenhalde. Ebenso wie die zweite Phase teilfinanziert wurde. Aus dem Atelier brachten die Künstler ihre Zeit, Initiative, Können, ihren Raum und die Erstellung der Dokumentation ein. Den Abschluss bildete eine Ausstellung mit Vernissage.

Weihnachtsmarkt

14.12.96 Die Chance hausinternes zu präsentieren. Vom Kunsthandel, Holzspielzeug, Bildern, plastischen Arbeiten, bis zu Misteln, Leckereien, Crepes – alles da.

1997

Atelier Haid e.V. Gründung Gründung des Atelier Haid e.V.

18. April Gründung des Atelier Haid e.V. – Eintrag beim Amtsgericht in Münsingen. Die Hausgemeinschaft und die Kulturwirkstatt als zwei Organe. Zweck des Vereines ist es: Förderung des kulturellen und künstlerischen Lebens auf der schwäbischen Alb.

Ziel ist die Integration von Kunst ins öffentliche Leben.Die Gewerbetreibenden machen Extra Verträge. Firma Götz – Schlosserei, Sautter- Töpferei, zu Gewerbepark üblichen Konditionen. Kulturmiete für die Künstler/Innen.

3. August Tag der Aktionen

Vernissage mit Dudelsack von Rolf Jansen – Kinderbuchlesung, Carolo Co. – Theater ! – Schautöpfern – Filzen mit filmischen Einblicken – Musikalische Improvisationen am Klavier – Martin Hanek

Sommercamp

Das Angebot fürs Sommercamp hatte leider nicht ausreichend Resonanz trotz attraktiver Angebote – z.B. Öllasur, Töpfern, Zeichnen, Aquarell, Kali – Silat, Filzen, Labyrinthgarten, Köpfe Zeichnen und modellieren, tänzerische Improvisationen, Sternzeichen einmal anders.

1999

Ausstellungen

verschiedener Atelier Haid Künstler in andern Orten und Ländern von Arbeiten, die auf der Haid entstanden sind. u.a. Rolf Jansen (Tübingen, Stuttgart), Claudia Gemein (Münsingen, Türkei) Beate Hanek (Reutlingen, Bodensee), Peter Barth (Würtingen, Münsingen), Susanne Manz, Stanko Ropic (Metzingen, Pfullingen, Reutlingen, Mannheim, Pforzheim, Weilheim) Karin Boes(Esslingen, Stuttgart Degerloch) Engelberg Schramm, Christoph Menschel ( Rußland)

Kontakte

– Das Umschwunghaus – Anfragen, Kontakte Ausstellungen
– Die Haid – Reha – Anfragen Kontakte Ausstellungen
– Guth Maas und Maas – Galerie Ausstellungen

Konsolidierungsphase

im Atelier- viel Zeit für eigene Arbeiten; ein fester Stamm – finanzielle Stabilität – immer wieder ausgeschrieben Kursangebote – Beginn der Erstellung einer Homepage fürs Internet

Die Musikgruppe – Klang und Blau ist unterwegs – Martin Hanek, Alex Resch, Rolf Jansen entwickelt eigene Gestaltungsformen; Auftritt bei Vernissagen, Lesungen… begleitet von eingeladenen Gästen