Beiträge

Stanko hat seinen Körper am 21. Januar verlassen

Danke

Nach über sieben Wochen Sterbefasten hat Stanko seinen Körper zuhause am 21. Januar 2024 um 4:40 ruhig und entspannt verlassen. Wir möchten uns für die herzlichen und berührenden Wünsche bedanken, die Stanko in den letzten Wochen seines Lebens in seinem Körper erreicht und erfreut haben. Er hinterlässt nicht nur viele Erinnerungen, Inspirationen und Dankbarkeit für sein Leben, sondern auch besonders berührende und leuchtende Kunst. Wir sind umgeben von ihm – nicht nur von seinen Werken – sondern auch von seinem Sein.

Es war Stanko ein Anliegen auch das Sterben als kreativen und zu gestaltenden Prozess zu erleben – und das geht nur, wenn wir Wahlmöglichkeiten haben und darüber auch Bescheid wissen. Neben seinen Blogs gibt es noch Podcasts in denen über seinen Weg berichtet wird. Falls Interesse daran besteht, hier sind einige You-Tube-Links dazu.

 

Herzlichen Dank

 

Podcast Sinn&Sein Nr. 155: Krank oder Sterbenskrank

Podcast Sinn&Sein Nr. 159: Die letzten Tage des Lebens

Mystica: Wie wir von dieser Welt Abschied nehmen

 

Schöne Zeit mit Aussicht Teil 2

Wach & Aufmerksam

Dieser Blogbeitrag ist nun Teil 3 der Trilogie und bezieht sich auf „Schöne Zeit mit Aussicht auf Goodbye

Drei Wochen und 5 Tage sind nun vergangen, seitdem ich das Sterbe-Fasten begonnen habe. Die Diagnose (siehe Blogpost: „Schöne Zeit mit Aussicht“) lies im Prinzip bei genauerem Hinsehen gar keine andere Möglichkeit zu. Künstliche Ernährung oder eine Magensonde sind in meiner Lage einfach komplett überflüssig und sogar schädlich. Weiterhin trinke ich nur mäßig und esse seither gar nichts. Natürlich habe ich viele Kilos abgenommen, aber das schadet meiner Aufmerksamkeit und Wachheit nicht. Darüber sind wir alle mehr als erstaunt.

atelier | stanko & sabrina merlin & isi

atelier | stanko & sabrina merlin & isi

Nun sind meine tollen Kinder wieder in ihrer jeweiligen Heimat und es beginnen meine letzten Tage Zuhause mit Sabrina.

Das Loslassen hat begonnen.

Fühle mich gerüstet und bereit die Schwelle zu nehmen und freue mich darauf (im Hintergrund erschallt „Paradise).

Diese letzten Wochen im erfüllenden Miteinander waren nochmal ein wundervoller Segen für mich und ich glaube für uns alle. Viel Lachen, Freude, auch Trauer und Tränen aber insgesamt eine wirklich wundersinnig schöne Zeit und ich habe das gute Gefühl den Schritt ins Unbekannte wagen zu dürfen. Nicht nur, daß wir wunderschöne Gespräche hatten, es blieb mir sogar noch einiges an Kraft für die Arbeit im Atelier und es sind „berauschende“ Werke entstanden. Das eine oder andere Werk wird wohl unvollendet bleiben, aber für all die anderen bin ich mehr als dankbar.

stanko & melia

stanko & melia

Jetzt gilt es nur noch die losen Enden zu verknüpfen und dann tatsächlich goodby zu sagen. Das war ein phantastischer Ritt über die 60 Jahre hindurch.

Kann mich noch gut erinnern an die intensive Beschäftigung mit Gevatter Tod zu Studienzeiten im Kunstseminar Metzingen, als wir im Rahmen des 2. Semesters die „Apologie des Sokrates“ diskutierten und regelrecht durchspielten in Form eines Puppenspiels. Das, natürlich so üblich in anthroposophisch beeinflußten Institutuionen, zur erfolgreichen Aufführung kam.

Es ist nun alles gesagt und mir bleibt nur noch zu wünschen, bleibt mir gewogen und behaltet mich in guter Erinnerung – ich gehe dann schon mal vor – wir sehen uns…

Bilderfindung

Interessant wie manchmal Bildwerke im Atelier reifen und dann mitternächtlich zur Erkenntnis führen. Es geht in meinem Kunstschaffen immer auch um „BILD-ERFINDUNG“. Keine Ahnung ob es dieses Wort gibt, gab? Nun denn, hiermit sei es erfunden. In einem Moment der Kontemplation vor einem der Werke, die nun schon länger im Atelier stehen ist es plötzlich völlig klar. Es geht im Großen und Ganzen um das Thema: Bilderfindung – sprich, das Auffinden der Bilder, die noch nicht sind, noch nicht gemalt wurden, aber doch inspiriert und getragen von all den Vorigen, die sich ebenfalls ums Bilderfinden verdient gemacht haben.

Zum Einsatz kommen weiterhin die üblichen Mittel: Farbe ( Öl oder Acryl ) auf Leinwand oder HDF-Platte, soweit so gut. Natürlich taucht hier immer auch die Frage der Sinnhaftigkeit auf – was soll das? Noch ein Bild und noch ein Bild und noch eins… Tja, auf diese Frage habe ich keine Antwort, denn der Drang zum Erschaffen dieser Bild-Erfindung ist größer als die Kraft diese Frage zu beantworten. Und vielleicht liegt ja in diesem Weg die Antwort und der Sinnspruch trifft zu: am Ende wird abgerechnet…

Ein Nachreifen der Bildwerke ist auf diesem Weg mehr als hilfreich. Malen, betrachten – Trocknen lassen – betrachten & anschauen, weg stellen, ins Lager bringen… reifen lassen und wieder schauen, wirken lassen und dann zeigt es sich, oder spätestens, wenn das Werk an der Wand hängt zeigt es sich, ob die Bilderfindung gelungen und etwas Wertiges entstanden ist. Tja, und dann kann es von mir abfallen und ich kann mich dem nächsten Bild-Erfindungs-Prozeß zuwenden. Ach was ein Luxus.

 

Vernissage: Galerie im Garten

Herzliche Einladung zur Vernissage im Garten

einladung-vernissage

einladung-vernissage

In der Hoffnung auf ein paar schöne Septembertage veranstalten
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Hommage für Claude Monet

Der Impressionismus hat mich schon in meinen Jugendjahren fasziniert, wie die flüchtigen Eindrücke aus der Natur in bildgewaltige Werke einfloßen ist mehr als bewundernswert. Auch weil dieser Schritt in der Kunst den Weg in Richtung Abstraktion und somit den Aufbruch in die Freiheit der Kunst eingeleitet hat. Und hier ist natürlich Claude Monet zu nennen neben vielen anderen Künstlerinnen & Künstlern, von denen doch viele zu Unrecht in Vergesssenheit geraten sind.

Meine Hommage richtet sich an Monet, dessen Garten mit den berühmten Seerosen hier als Inspiration für diese Werke diente. Nicht alle Photos sind von mir, einige aus dem Fundus von UNSPLASH – hier mein herzlicher Dank für die Erlaubnis der Nutzung.

Einige der frühen Photographie Arbeiten stehen schon auf meinen Kunst Galerie Portalen (saatchi) & (singulart) zum Verkauf.

monet-seerosen-teich

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Essenz der Photographie – Anietzo

… lange Zeit erschien mir der Gedanke folgerichtig, aber seit diesem Jahr hat sich mein Denken dazu geändert… und zwar dachte ich immer, über die Natur künstlerisch zu reflektieren, Abbilder malerisch zu erschaffen, diese somit  nachzubilden wäre sinnfrei. Auch weil die Photographie das detailgetreue Nachbilden schon seit dem letzten Jahrhundert viel effektiver erledigen kann und damit die Malerei davon befreit hat. Einerseits lag ich damit richtig, aber auch irgendwie falsch, da ich in den letzten Monaten entdeckte, daß die Natur-Nachbildung zwar noch nicht malerisch, aber auf jeden Fall durch die Kunst der Photographie mir ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt. Zudem konnte ich entdecken, daß wenn ich die Essenz aus und in der Natur Photographie herausarbeite, mir es wieder möglich erscheint auf diese Art Natur „realistisch“ zu arbeiten.

Grundlage der letzten Arbeiten ist also die Naturfotografie. Bearbeitet oder erweitert werden diese Bilder durch ein spezielles Bearbeitungsverfahren auf digitaler Basis und führen dann im Idealfall zu Bildern auf Leinwand. Diese Drucke auf Leinwand bekommen durch den letzten Schritt eine neue „Wahrhaftigkeit“ – da sie damit haptisch und optisch unmittelbar erfahrbar und erlebbar werden. Zumeistausgeführt als Drucke auf Leinwand im Großformat.

wow

wow

alle-portugal-blueten-magenta

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moos pfingstrosen

wunderwald

wunderwald

Mystische Photographie

Werden & Vergehen

Die Photographie begleitet mich seit Jahrzehnten – einmal weil durch sie Flüchtiges manchmal essentiel erhalten bleibt, zum Anderen weil sie Bildwelten schafft, die anders kaum möglich wären. Schon seit Langem experimentiere ich mit Lichtwandlungen, Farb-Experimenten und Schichtungen, die nun, zu dieser stillen und doch aufregenden Zeit zu diesen neuesten Photo Werken führten, die als Photographie auf Leinwand zu erwerben sind.

Um die Wirkung zu erleben habe ich mich auf die Suche nach einer Druckerei gemacht und diese im schönen Niederbayern gefunden. Die ersten 2 Werke hängen nun bei uns Zuhause und erstrahlen im farbigen Glanz. Zwei weitere sind heute in Auftrag gegangen…

wunderwald-office-

wunderwald-office-


lilien

lilien

Für den Druck werden Pigmenttinten (2.400 dpi Druckauflösung) von vergleichbarer höchster Museumsqualität und höchsten Standards auf hochwertige und 365 g/m² schwere Baumwoll-Polyester auf Echtholz-Keilrahmenleisten aus Fichtenholz und nachhaltiger, ökologischer Forstwirtschaft der Leinwand., das eine lang anhaltende Farbe und Sättigung garantiert. Jeder Druck wird mit einem Echtheits Zertifikat ausgeliefert, aus dem hervorgeht, dass Sie meine Originalarbeit gekauft haben. Darüber hinaus ist jedes Bild auf der Rückseite von Hand signiert, nummeriert, betitelt und datiert. Alle Bilder werden hängefertig, geschützt in einem festen Karton geliefert.


Kunst bedeutet für mich die Möglichkeit von Erfahrung des Betrachters in seinem / ihrem Sein anzuhalten, zu verlangsamen, inne zu halten um über das Sein nachzudenken, über sich und alles was ist – in Stille – umfangen von den Wundern des Lebens…



Sterben zu Corona Zeiten

cross-kreuz | 2020 | Oil on Canvas | 80 x 80

cross-kreuz | 2020 | Oil on Canvas | 80 x 80

Das ist schon komisch…

Die SZ schreibt in Augsteins Welt vom 11.9.2020:

„…in Deutschland wird seit einigen Monaten wenig gestorben, auf jeden Fall nicht in dem Maße, dass Bestattungsunternehmer auf ihre Grundkosten kämen. Und das nicht trotz, sondern wegen Covid-19. Im Juli hat die FAZ mit der Inhaberin eines Instituts in Freiburg gesprochen, die ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken mußte. Sie erklärte die prekäre Lage ihrer Firma damit, dass sehr viele Operationen in den Hospitälern verschoben wurden. Weil es dort bei allem Bemühen der Mediziner nicht selten vorkomme, daß Patienten schwere Eingriffe nicht überlebten oder sich einen tödlichen Krankenhauskeim einfingen, so die Bestatterin, haben sie zwei Drittel ihrer üblichen Auftragszahlen eingebüßt…“
Franziska Augstein

Also ich verstehe, daß die teilweise bestimmt berechtigte Angst vor Corona eventuell etwas übertrieben ist und nicht wirklich zu den befürchteten Folgen führt – sprich, daß in Deutschland die Menschen reihenweise sterben wegen Covid-19. Im Umkehrschluß sollte vielleicht bedacht werden, daß wir unsere Ängste mal genauer anschauen sollten und nicht in kollektive Panik verfallen. Klar ist, daß die medizinische Versorgung in unseren Landen hervorragend ist und die Schutzmaßnahmen (Abstand + Maskenplicht) zum gewünschten Ergebnis geführt haben. Aber nicht zum reihenweise Sterben, wie das Corona Gespenst anfangs vermuten ließ. Die Realität sieht bei uns anders aus und das ist doch schon komisch…

Ein Wandel durch diese spezielle Zeit steht auf jeden Fall bevor und je früher wir uns damit auseinander setzen, desto besser werden wir für Zukünftiges gerüstet sein

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UPDATE 14.Juli 2021
Was ich aber nicht nur zu Beginn der Pandemie vermisste, sondern jetzt ganz besonders, da wir etwas Erleichterung verspüren, ist das Fehlen der Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Thema: Dem Tod. Das Schreckgespenst, welches die Meisten am Schlawittchen packte und bei einigen panische Ängste hervorrief. Ein Thematisieren von „Tod“ war zu Beginn und noch viel weniger jetzt, da der Schrecken abgeebt ist nicht wirklich gewünscht. Doch genau dazu war die Pandemie der richtige Zeitpunkt um über unsere Endlichkeit offen, mutig und ohne Vorbehalte einmal nachzudenken. Wir sind alle endlich – manche früher, andere später. Doch dieser Wahrheit entkommt niemand.

Einsamkeit – Allein Sein – All-Eins-Sein

Ein wichtiger Aspekt in meinem Kunstschaffen ist die Einsamkeit. Die für mich stimmigere Schreibweise „All-Eins-Sein“ ist in ihrer Zusammensetzung dringlicher und weist deutlicher zum Kern der Aussage.

Stanko | Stanislav | Stanislaus | Stani | Станко

Stanko? Stanko!

Warum heißt die website jetzt Stanko.de und nicht mehr „Kunst-Heilen“? Stanko ist mein Vorname. Leicht zu merken und zu erkennen. Seit fast 20 Jahren zeigte ich meine Bilder allerdings hauptsächlich auf der website „Kunst-Heilen.de„.  Unschwer zu erkennen, darin taucht der „Künstlername“ nicht auf. Und so wurde aus „Kunst-Heilen.de“ der neue Homepage Name Stanko.de.

Namen, Homepage-Namen … was bedeuten sie eigentlich für uns? Ein Name bewegt Aspekte von uns nach Außen. Das, was wir sind,  wird mit diesem Namen verknüpft. Ein Änderung ist immer auch ein inneres Erforschen. Eben auch eine Änderung einer Homepage … Allerdings bleibt der Anspruch durch Kunst heilsame Kräfte zu mobilisieren. Weiterlesen

Portfolio Einträge